Beschreibung
Ein fantastischer Spaziergang zwischen Malerei und Skulptur
Auszug aus dem Essay von Luciano Caprile
Es ist, als tue sie sich mit der Einfalt des Staunens an, um dann unter den Händen die Ausflüsse eines kombinatorischen Spiels wachsen zu sehen, das sich aus ungestümer Kreativität speist, sich mit immer wieder aufflammender Phantasie beflügelt und mit großer Kunstfertigkeit so angeordnet wird, dass das so Erfahrene sich zusammenfügt und -hält. Nur so konnte 2005 aus einem alten Tisch KATERLIESCHEN entstehen, ein Gemälde mit archaischem Charakter aber in modernster Ausführung. Dieses Bild erinnert das Ursehnen aus den Tiefen der Seele eines frühen Appel oder Corneille, das Carin hervorlockt und dahingehend abwandelt, dass es als Aktualität einer Welt lesbar wird, der die Freude der Verzauberung wiedergeschenkt werden muss – ausgehend von der Feststellung, dass hier die Bildlichkeit abhanden gekommen ist oder sich verbraucht hat.
Ähnliches lässt sich vom zeitgleich entstandenen Werk mit dem Titel ÜBER DIE LIEBE UND ANDERE DÄMONEN sagen: Mehrere Erzählungen wohnen hier nebeneinander im Körper einer gekrönten Matrone und machen ihn zu einer gleichermaßen annehmenden und widersprüchlichen Welt, deren Geschichten die Farben einer nur in Bildern sagbaren Wirklichkeit haben. Und das gilt ja auch für alles, was unter dem Eindruck der Liebe entsteht.
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